A04 Réti-(Zukertort) Eröffnung – Einstiegsseite

zurück zu Eröffnungen || A00–A09 Seltene geschlossene Spiele || Repertoire


A04 bis A09 werden einerseits als Zuckertort Eröffnung 1.Nf3 geführt und anderseits auch als Réti Eröffnung 1.Nf3 d5 2.c4.
Daher nenne ich die Eröffnungen von A04 bis A09 Réti-Zuckertort Eröffnung.

Auch für die Varianten findet man beide Bezeichnungen:
A04 Zukertort Opening: Lisitsyn Gambit 1. e4 f5 2. Nf3 bzw. 1. Nf3 f5 2. e4
Reti opening oder Zukertort 1. Nf3
Reti v Dutch 1. Nf3 f5
Reti, Pirc-Lisitsin gambit 1. Nf3 f5 2. e4
Reti, Lisitsin gambit deferred 1. Nf3 f5 2. d3 Nf6 3. e4
Reti opening 1. Nf3 d6
Reti, Wade defence 1. Nf3 d6 2. e4 Bg4
Reti, Herrstroem gambit 1. Nf3 g5

Hier finden Sie 118 Spiele Taimanov A04 Reti Opening mit Weiß als pgn: A04Reti und 52 Spiele, wo Bent Larsen mit Schwarz die A04 Reti spielt: A04RetiLarsen

Mit Weiß spiele ich die Reti nicht und mit Schwarz lade ich gleich mit dem ersten Zug, mit c5, Weiß dazu ein, in die Sizilianische oder Englische Symmetrievariante zu wechseln.

Weiß hat mehrere gute Möglichkeiten, aber die 6 meist gespielten sind wohl: e4, c4, g3, b3, e3, c3

  1. 1. Nf3 c5 2.e4 Nc3 –> B30 Alt-Sizilianisch
  2. 1. Nf3 c5 2.c4 Nc6 –> A34 Englisch Symmetrievariante, 2.Nc3
  3. 1. Nf3 c5 2.g3 Nc6 –> A04 Réti-Zukertort Op., Kingside Fianchetto, 2.g3
  4. 1. Nf3 c5 2.b3 Nc6 –> A04 Reti-Zukertort Op., Sicilian Invitation, 2.b3
  5. 1. Nf3 c5 2.e3 Nf6 –> A04 Reti-Zukertort Op., Sicilian Invitation, 2.e3
  6. 1. Nf3 c5 2.c3 d5 –> A04 Reti-Zukertort Op., Sicilian Invitation, 2.c3

Diese Optionen sehe ich mit in der Studie auf lichess näher an:
Lichess Studie

Zitat Wikipedia:
“Richard Réti begann in den 1920er Jahren zahlreiche seiner Partien mit dem alten Zukertort-Zug 1. Sg1–f3, worauf zumeist mit 1. … d7–d5 entgegnet wurde, um einen Bauern in das Zentrum zu stellen, was gemäß der klassischen Eröffnungstheorie (propagiert vor allem von Schachmeistern wie Siegbert Tarrasch) bereits einem Vorteil gleichkommen sollte. Nun führte Réti aber – anstatt des üblichen Zukertort-Zugs 2. d2–d4, der zum Damenbauernspiel führt – den aus Sicht der klassischen Theorie extravaganten Zug 2. c2–c4 ein, ein temporäres Bauernopfer, das die Entwicklung des Schwarzen behindern und seine Zentrumsstellung schwächen sollte. Schwarz hat ähnlich wie im Damengambit und in der Katalanischen Eröffnung die Erschließung der c-Linie und eine Zentrumsmehrheit als Ziel, allerdings ohne die Bauernstruktur festzulegen. Des Weiteren fianchettierte Réti beide weißen Läufer. Die Zugfolge 1. Sg1–f3 d7–d5 2. c2–c4 wird oft als Réti-System bezeichnet, weil Zugumstellungen vorkommen.”


Selten gespielte A04 Reti (nicht im Repertoire) – meine Partien 01

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert