Wenn die Partie, die ich nach 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 exd4 4. Nxd4 Nxd4 5. Qxd4 Springertausch nenne, mit 5. Qxd4 d6 6. Bd3 weiter geht, wird sie C45: Scotch, Ghulam Kassim variation genannt.
Die Anderssen Eröffnung beginnt mit 1.a3. Sie ist heutzutage nicht mehr populär, weil der erste weiße Zug nicht die Entwicklung fördert und auch den Kampf um das Zentrum vernachlässigt.
Dieser Eröffnungszug trägt wenig zur Entwicklung oder Kontrolle des Zentrums bei. In einigen Fällen kann Weiß die Partie in eine Eröffnung versetzen, in der 1. a3 nützlich gewesen wäre, aber ein Tempo für einen solchen Zug bereits im ersten Zug zu verwenden, scheint verfrüht. Tatsächlich basiert diese Eröffnung auf der Idee, dass Weiß mit den schwarzen Figuren spielt, aber er hat den Zug 1. a3 bereits gespielt. Beginnt eine Partie 1. a3 e5 2. e4 Sf6 3. Sc3, kann Schwarz nicht in Ruy Lopez-Manier fortfahren, und wenn Schwarz 3… Lc5 spielt, dann 4. Sf3 bringt Schwarz in die Zwei-Springer-Verteidigung und Weiß in a3 schließt viele Möglichkeiten aus.
Benannt nach dem deutschen Schachspieler Adolf Anderssen, der diese Eröffnung einige Male gegen Morphy spielte. Dies ist ein Wartezug, der an sich nichts Sinnvolles macht, obwohl er es Weiß erlaubt, b2-b4 zu spielen und den schwarzfeldrigen Läufer nach b2 zu ziehen. In diesem Sinne kann es als umgekehrte St. George-Verteidigung (1. e4 a6) mit einem zusätzlichen Zug angesehen werden.
Historisch ist sie aber interessant, denn Adolf Anderssen spielte sie 1857 in Paris gegen Paul Morphy mehrfach, um den angriffsstarken Amerikaner in “Geschlossene Spiele” zu bringen. Im Turnier in Wien 1873 wandte Wilhelm Steinitz diese Eröffnung gegen Joseph Henry Blackburne in der 2. Stichkampfpartie an und gewann überzeugend.
Die 4 häufigsten Fortsetzungen sind d5, e5, g6 und Nf6 wobei in der Statistik Schwarz mit Nf6 am häufigsten gewinnt. Ich entscheide mich daher für Nf6 und sehe mir den häufigsten 2. Zug von Weiß an. Es kommen 5 häufig vor und zwar:
2.Nf3, c4, g3, b4 und d4. Diese sehe ich mir in einen jeweiligen Artikel an und werde sie mit Stockfish durch spielen.
1.d3
Dieser Zug ist spielbar, wird aber nicht oft gespielt, da er wenig dazu beiträgt, das Zentrum zu beanspruchen und möglicherweise den hellen Läufer einsperrt. Es wird normalerweise in King’s Indian Attack oder mit umgekehrten Farben in einer Modern-, Pirc- oder King’s Indian-Verteidigung umgesetzt.
Die Mieses Eröffnung beginnt mit 1.d3 und bei 1.d3 c5 kann durch 2.e4 eine Sizilianische Partie daraus werden. Ich habe jedoch umgestellt auf d5, also 1.d3 d5 weil es mir doch besser zusagt.
Ich rechne dann mit einen der folgenden Fortsetzungen: e4, f4, g3, c3, Nf3 oder Nd2
Hier findet man dazu 25 Spiele in einer pgn-Datei A01Nimzo-Larsen
Die Larsen Eröffnung, oder Nimzowitsch-Larsen Attack bzw. Queen’s Fianchetto Opening beginnt mit 1.b3
Weiß verzichtet auf die sofortige Besetzung des Zentrums und wartet ab, wie sich Schwarz aufbaut, um flexibel darauf zu reagieren.
Nach 1.b3 Nf6 rechne ich mit : Bb2, Ba3, e3, Nc3, Nf3, g3,c3