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C45 Schottische Damen-Partie

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Als Schottische Damen-Partie bezeichne ich schottische Spiele, bei denen Schwarz im 4. Zug die Dame bringt.

2.) Damen-Partie

Steinitz variation


Pulling counter-attack


  • Scotch, Berger variation
    1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 exd4 4. Nxd4 Qh4 5. Nb5 Bb4+ 6. Nd2 Qxe4+ 7. Be2 Qxg2 8. Bf3 Qh3 9. Nxc7+ Kd8 10. Nxa8 Nf6 11. a3
  • Scotch game
    1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 exd4 4. Nxd4 Qh4 5. Nb5 Bb4+ 6. Bd2

C45: Scotch, Ghulam Kassim variation

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Wenn die Partie, die ich nach 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 exd4 4. Nxd4 Nxd4 5. Qxd4 Springertausch nenne, mit 5. Qxd4 d6 6. Bd3 weiter geht, wird sie C45: Scotch, Ghulam Kassim variation genannt.

5.) Springertausch

Ghulam Kassim variation

A00 Anderssen Opening

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Die Anderssen Eröffnung beginnt mit 1.a3. Sie ist heutzutage nicht mehr populär, weil der erste weiße Zug nicht die Entwicklung fördert und auch den Kampf um das Zentrum vernachlässigt.

Dieser Eröffnungszug trägt wenig zur Entwicklung oder Kontrolle des Zentrums bei. In einigen Fällen kann Weiß die Partie in eine Eröffnung versetzen, in der 1. a3 nützlich gewesen wäre, aber ein Tempo für einen solchen Zug bereits im ersten Zug zu verwenden, scheint verfrüht. Tatsächlich basiert diese Eröffnung auf der Idee, dass Weiß mit den schwarzen Figuren spielt, aber er hat den Zug 1. a3 bereits gespielt. Beginnt eine Partie 1. a3 e5 2. e4 Sf6 3. Sc3, kann Schwarz nicht in Ruy Lopez-Manier fortfahren, und wenn Schwarz 3… Lc5 spielt, dann 4. Sf3 bringt Schwarz in die Zwei-Springer-Verteidigung und Weiß in a3 schließt viele Möglichkeiten aus.

Benannt nach dem deutschen Schachspieler Adolf Anderssen, der diese Eröffnung einige Male gegen Morphy spielte. Dies ist ein Wartezug, der an sich nichts Sinnvolles macht, obwohl er es Weiß erlaubt, b2-b4 zu spielen und den schwarzfeldrigen Läufer nach b2 zu ziehen. In diesem Sinne kann es als umgekehrte St. George-Verteidigung (1. e4 a6) mit einem zusätzlichen Zug angesehen werden.

Historisch ist sie aber interessant, denn Adolf Anderssen spielte sie 1857 in Paris gegen Paul Morphy mehrfach, um den angriffsstarken Amerikaner in “Geschlossene Spiele” zu bringen. Im Turnier in Wien 1873 wandte Wilhelm Steinitz diese Eröffnung gegen Joseph Henry Blackburne in der 2. Stichkampfpartie an und gewann überzeugend.

Hier 25 Partien als pgn.Datei dazu: A00Anderssen

Die 4 häufigsten Fortsetzungen sind d5, e5, g6 und Nf6 wobei in der Statistik Schwarz mit Nf6 am häufigsten gewinnt. Ich entscheide mich daher für Nf6 und sehe mir den häufigsten 2. Zug von Weiß an. Es kommen 5 häufig vor und zwar:
2.Nf3, c4, g3, b4 und d4. Diese sehe ich mir in einen jeweiligen Artikel an und werde sie mit Stockfish durch spielen.

  1. 1.a3 Nf6 2.Nf3 -> A00 Anderssen Opening, 2.Nf3
  2. 1.a3 Nf6 2.c4 -> A00 Anderssen Opening, 2.c4
  3. 1.a3 Nf6 2.g3 -> A00 Anderssen Opening, 2.g3
  4. 1.a3 Nf6 2.b4 -> A00 Anderssen Opening, 2.b4
  5. 1.a3 Nf6 2.d4 -> A00 Anderssen Opening, 2.d4

Hier noch 2 Partien, bei denen Weiß mit d5 beginnt:



A00 Mieses Eröffnung

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1.d3
Dieser Zug ist spielbar, wird aber nicht oft gespielt, da er wenig dazu beiträgt, das Zentrum zu beanspruchen und möglicherweise den hellen Läufer einsperrt. Es wird normalerweise in King’s Indian Attack oder mit umgekehrten Farben in einer Modern-, Pirc- oder King’s Indian-Verteidigung umgesetzt.

Die Mieses Eröffnung beginnt mit 1.d3 und bei 1.d3 c5 kann durch 2.e4 eine Sizilianische Partie daraus werden. Ich habe jedoch umgestellt auf d5, also 1.d3 d5 weil es mir doch besser zusagt.
Ich rechne dann mit einen der folgenden Fortsetzungen: e4, f4, g3, c3, Nf3 oder Nd2

  1. 1.d3 d5 2.e4 dxe4 –> A00 Mieses, 2.e4 bzw. B01 Scandinavian
  2. 1.d3 d5 2.f4 Nf6 –> A00 Mieses, 2.f4 bzw. B03 Bird Opening
  3. 1.d3 d5 2.g3 f6 –> A00 Mieses,2.g3
  4. 1.d3 d5 2.c3 e4 –> A00 Mieses,2.c3
  5. 1.d3 d5 2.Nf3 e6 –> A06 Réti Opening: Old Indian Attack
  6. 1.d3 d5 2.Nd2 f6 –> A00 Miese,2.Nd2



A01 Nimzo-Larsen Attack – Einstiegsseite

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Hier findet man dazu 25 Spiele in einer pgn-Datei A01Nimzo-Larsen

Die Larsen Eröffnung, oder Nimzowitsch-Larsen Attack bzw. Queen’s Fianchetto Opening beginnt mit 1.b3
Weiß verzichtet auf die sofortige Besetzung des Zentrums und wartet ab, wie sich Schwarz aufbaut, um flexibel darauf zu reagieren.
Nach 1.b3 Nf6 rechne ich mit : Bb2, Ba3, e3, Nc3, Nf3, g3,c3

  1. 1.b3 Nf6 2.Bb2 e6 –> A01 Nimzo-Larsen Attack, Indian Var., 2.Bb2 e6
  2. 1.b3 Nf6 2.Ba3 e5 –> A01Nimzo-Larsen Attack, Indian Var., 2.Ba3 e5
  3. 1.b3 Nf6 2.e3 Nc6 –> A01 Nimzo-Larsen Attack, Indian Var., 2.e3 Nc6
  4. 1.b3 Nf6 2.Nc3 e5 –> A01 Nimzo-Larsen Attack, Indian Var., 2.Nc3 e5
  5. 1.b3 Nf6 2.Nf3 g6 –> A05 Réti Opening, Nimzo-Larsen Var., 2.Nf3 g6
  6. 1.b3 Nf6 2.g3 e5 –> A01 Nimzo-Larsen Attack, Indian Var., 2.g3 e5
  7. 1.b3 Nf6 2.c3 e5 –> A01 Nimzo-Larsen Attack, Indian Var., 2.c3 e5

Folgendes ist obsolet, da ich jetzt mit Nf6 anfange.

Ich antworte auf 1.b3 mit d5 und rechne mit folgenden Zügen von Schwarz: d4, Bb2, Ba3, Nf3, e3 oder f4

  1. 1.b3 d5 2.d4 g6 g6 –> A01 Nimzowitsch-Larsen Attack, 2.d4 g6
  2. 1.b3 d5 2.Bb2 Nf6 –> A01 Nimzo-Larsen Attack: Classical Variation, 2.Bb2
  3. 1.b3 d5 2.Ba3 g6 –> A01 Nimzowitsch-Larsen Classical, Graz Attack
  4. 1.b3 d5 2.Nf3 Bg4 –> A06 Nimzowitsch-Larsen Attack
  5. 1.b3 d5 2.e3 e5 –> A01 Nimzo-Larsen Attack: Classical Variation,2.e3
  6. 1.b3 d5 2.f4 Bg4 –> A03 Bird’s, Dutch Variation, 2.b3



A01 Nimzo-Larsen Attack – meine Partien 01