E60 Königsindisch, Westindische Verteidigung

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1. d4 Nf6 2. c4 g6
E60 Königsindisch, Westindische Verteidigung (King’s Indian, West Indian Defense)
Wenn Weiß die Katalanische Eröffnung spielen möchte, so wird es durch meinen Zug 2…g6 statt 2…e6 eine E60 Sub-Variation, nämlich Königsindisch, Fianchetto Variation statt Katalanisch.

Sub-Varianten:


Ich komme in meinem Repertoire nicht über
1. d4 Nf6 2. c4 g6 3. Nf3 Bg7 (da spiele ich schon 2…c5 Benoni), sondern über
1.d4 Nf6 2.Nf3 g6 3.c4 Bg7 in die E60 King’s Indian Def., Normal, King’s Knight Variation (siehe Sub-Varianten, da ist nur die Reihenfolge vom 2. und 3. Zug vertauscht. Daher habe ich die E60 Königsindisch, Westindische Verteidigung nicht im Repertoire, sonder die Sub-Variation –> A60 King’s Indian, Normal, King’s Knight Variation 1. d4 Nf6 2. c4 g6 3.Nf3 Bg7

Wenn Weiß in der E60 Westindisch 3.Nc3 zieht, ist man schon in der E61 Königsindisch. Obwohl mache Autoren erst nach dem Setup 1. d4 Nf6 2. c4 g6 3.Nc3 Bg7 4.e4 d6 von Königsindischer Verteidigung sprechen, also der Normalversion E70 King’s Indian Defense, Normal Variation.

Wie dem auch sei, beim Damenindisch wird jedenfalls am Damenflügel von Schwarz fianchiert und beim Königsindisch am Königsflügel, wie beim Grünfeldindisch D70 bis D99 nach dem Österreicher Ernst Grünfeld benannt.

Bei der E60 Westindisch findet man unter den Meisterpartien hauptsächlich Remis und ein paar Siege von Weiß. Allerdings bleibt es ohnehin nur eher selten bei der E60, sondern es wird oft in andere Variationen und Sub-Varianten gewechselt und sogar des öfteren. Z.B. in einer Partie, die Carlsen mit Schwarz gegen Ding gewinnt: A45 Indian Defence –> E60 King’s Indian –> E61 King’s Indian –> E70 King’s Indian, Normal Variation –> E90 King’s Indian, Normal Variation, Rare Defenses mit 1. d4 Nf6 2. c4 g6 3. Nc3 Bg7 4. e4 d6 5. Nf3

Die häufigsten Fortsetzungen nach 1. d4 Nf6 2. c4 g6 sind:
Nc3, Nf3, g3, f3, d5, Bg5 (allerdings spiele ich die nicht, da ich mit schon mit 2….c5 die Benoni wähle)

  1. 3.Nc3Bg7 Ich wechsle nach Nc3 nicht in die D80 Grünfeld, sondern bleibe bei Königsindisch und spiele, wie Carlsen gegen Ding Bg7, wodurch man in die E61 King’s Indian defence, 3.Nc3 kommt.
  2. 3.Nf3Bg7 auch hier spiele ich Bg7 –> E60 King’s Indian, Normal, King’s Knight Variation (Sub-Variante der 60er KID)
  3. 3.g3c6 spiele ich –> E60 King’s Indian, Immediate Fianchetto Variation
  4. 3.f3c5 –.> E60 Indian Defense, Anti-Grünfeld, Alekhine Variation
  5. 3.d5Bg7 –> E60 Indian Defense,,Anti-Grünfeld, Advance Variation
  6. 3.Bg5Ne4 –> E60 Indian Defense, West Indian Defense, 3.Bg5 Ne4

3. Qc2 – Bg7 – Queen’s pawn, Mengarini attack sehe ich mir nicht näher an, da diese eher eine theoretische Möglichkeit ist, die kaum wer spielen wird

Studie auf lichess.org

Meisterpartien


E60 Indian, West Indian Defense – Übungspartien 1

D70 Neo-Grünfeld Defense, Goglidze Attack

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1. d4 Nf6 2. c4 g6 3. f3 d5
Auch als E70 King’s Indian Defense: Normal Variation bekannt.
D70 Sub-variant
ens:

Neo-Gruenfeld defence (Goglidze Attack) 1. d4 Nf6 2. c4 g6 3. f3 d5
Neo-Gruenfeld, Kemeri defence 1. d4 Nf6 2. c4 g6 3. g3 d5


Meisterpartien

A49 Indian Defense, Przepiorka Variation

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1.d4 Nf6 2.Nf3 g6 3.g3 c5
Die A49 Indian Defense, Przepiorka Variation wird zwar auch als King’s Indian, fianchetto without c4 bezeichnet, aber ich bleibe bei Przepiorka Variation. Die Eröffnung wurde nach dem polnischen Schachmeister Dawid Przepiórka benannt.

A48 KID, East Indian defence – Knotenpunkt

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1. d4 Nf6 2. Nf3 g6 King’s Indian, East Indian defence

Bedeutend sind auch die A48 Sub-Varianten:
King’s Indian, Torre attack 1. d4 Nf6 2. Nf3 g6 3. Bg5
King’s Indian, London system 1. d4 Nf6 2. Nf3 g6 3. Bf4

Nur zur Gegenüberstellung, bei 1.d4 Nf6 2.c4 g6 spricht man von der A60 King’s Indian, West Indian Defense. Beim Ostindischen Königsindisch spielt Weiß also Nf3 als zweiten Zug und beim Westindieschen kommt ein zweiter Bauer auf c4.
Mit anderen Worten: Schwarz sagt nachdem Weiß mit dem Damenbauer beginnt mit Nf6 “wir spielen Indisch” und Weiß entscheidet dann, ob Ost- oder West-Indisch.

Bei 2.Nf3 bin ich leider immer versucht, mit c5 die A46 Spielman-Indian zu spielen, obwohl ich die A48 East Idian im Repertoire habe und 2…g6 spielen sollte. Ich habe diese Entscheidung getroffen, also sollte ich auch dabei bleiben. Vielleicht merke ich es mir irgendwann und spiele 2…g6 nach 2.Nf3.
Übrigens sieht das chess.com z.B. als Grünfeld Defense: Burille, Paris Variation, aber ich bleibe bei East Indian, so wie auch auf lichess.org zu sehen ist.
Hier geht es um Ostindisches Königsindisch und da rechne mit einer, der sehr zahlreichen folgenden Fortsetzungen nach 1.d4 Nf6 2.Nf3 g6 (meine Antwort in rot):

  1. ) 3.c4 Bg7 –> E60 King’s Indian, Normal, King’s Knight Var.*
  2. ) 3.g3 c5 –> A49 Indian Defense, Przepiorka Variation
  3. ) 3.Bg5 Bg7 –> A48 King’s Indian, Torre attack
  4. ) 3.Bf4 Bg7 –> A48 King’s Indian, London system
  5. ) 3.Nc3 d5 –> A48 East Indian Defense, 3.Nc3 d5
  6. ) 3.Nbd2 d5 –> A48 East Indian Defense, 3.Nbd2 d5
  7. ) 3.c3 Bg7 –> A48 East Indian Defense, 3.c3 Bg7
  8. ) 3.e3 Bg7 –> A48 East Indian Defense, 3.e3 Bg7
  9. ) 3.b3 Bg7 –> A48 East Indian Defense, 3.b3 Bg7
  10. ) 3.b4 Bg7 –> A48 East Indian Defense, 3.b4 Bg7

Studie auf lichess.org


Meisterpartien

A48 East Indian Defense

A48 East Indian Defense

Weblinks:
Ostindische Verteidigung (Wikibooks)
Indische Verteidigung (Wikibrief mit lustiger automatischen Ubersetzung – da geht’s z.B. um Indianer- und Neo-Indianerangriffe 😆 ).


A48 KID, East Indian defence – Partien

D70 bis D79 Grünfeld-Indische Verteidigung mit 3. g3

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Bei der Grünfeld-Indischen Verteidigung handelt es sich um eine Eröffnung des Schachspiels. In den ECO-Codes ist sie unter den Schlüsseln D70 bis D99 klassifiziert.

Die Grünfeld-Indische Verteidigung zählt zu den Geschlossenen Spielen. Sie geht aus der Indischen Verteidigung hervor und wurde nach dem österreichischen Großmeister Ernst Grünfeld benannt.

Die Eröffnung ist gekennzeichnet durch die schwarzen Züge 1. … Sg8–f6, 2. … g7–g6 gefolgt von d7–d5. Die klassische Grundstellung entsteht nach 1. d2–d4 Sg8–f6 2. c2–c4 g7–g6 3. Sb1–c3 d7–d5.

Auch die Zugfolge 1. d2–d4 Sg8–f6 2. c2–c4 g7–g6 3. g2–g3 d7–d5 wird als Grünfeld-Indische Verteidigung bezeichnet.[1] Zudem kann die Eröffnung über diverse Zugumstellungen erreicht werden. Z.B.: 3. Sg1–f3 Lf8–g7 4. g2–g3 0–0 5. Lf1–g2 c7–c6 6. 0–0 d7–d5.

Typischerweise verschafft sich Weiß ein mächtiges Bauernzentrum und Raumvorteil. Der Nachziehende bemüht sich um Angriffsmöglichkeiten gegen das weiße Zentrum und will aus seiner Bauernmajorität am Damenflügel im Endspiel einen entfernten Freibauern bilden.

In der Encyclopedia of Chess Opening hat sie die Schlüssel D70 bis D99 wobei unterteilt werden kann in
D70–D79: Grünfeld-Indische Verteidigung mit 3. g3 und
D80–D99: Grünfeld-Indische Verteidigung mit 3. Nc3

D70–D79: Grünfeld-Indische Verteidigung mit 3. g3

D701. d4 Nf6 2. c4 g6 3. f3 d5Neo-Grünfeld Defense, Goglidze Attack (King’s Indian)
D711. d4 Nf6 2. c4 g6 3. g3 d5 4. Bg2 Bg7 5. cxd5 Nxd5Neo-Gruenfeld, 5.cd (King’s Indian, Makogonov Variation)
D721. d4 Nf6 2. c4 g6 3. g3 d5 4. Bg2 Bg7 5. cxd5 Nxd5 6. e4 Nb6 7. Ne2Neo-Gruenfeld, 5.cd, main line
D731. d4 Nf6 2. c4 g6 3. g3 d5 4. Bg2 Bg7 5. Nf3Neo-Gruenfeld, 5.Nf3
D741. d4 Nf6 2. c4 g6 3. g3 d5 4. Bg2 Bg7 5. Nf3 O-O 6. cxd5 Nxd5 7. O-ONeo-Gruenfeld, 6.cd Nxd5, 7.O-O
D751. d4 Nf6 2. c4 g6 3. g3 d5 4. Bg2 Bg7 5. Nf3 O-O 6. cxd5 Nxd5 7. O-O c5 8. Nc3Neo-Gruenfeld, 6.cd Nxd5, 7.O-O c5, 8.Nc3
D761. d4 Nf6 2. c4 g6 3. g3 d5 4. Bg2 Bg7 5. Nf3 O-O 6. cxd5 Nxd5 7. O-O Nb6Neo-Gruenfeld, 6.cd Nxd5, 7.O-O Nb6
D771. d4 Nf6 2. c4 g6 3. g3 d5 4. Bg2 Bg7 5. Nf3 O-O 6. O-ONeo-Gruenfeld, 6.O-O
D781. d4 Nf6 2. c4 g6 3. g3 d5 4. Bg2 Bg7 5. Nf3 O-O 6. O-O c6Neo-Gruenfeld, 6.O-O c6
D791. d4 Nf6 2. c4 g6 3. g3 d5 4. Bg2 Bg7 5. Nf3 O-O 6. O-O c6 7. cxd5 cxd5Neo-Gruenfeld, 6.O-O, main line